Wie finde ich den richtigen Job, der zu mir passt und mich erfüllt?

 

Ein Interview mit Business Coachin Nadine Kleifges

 

 

Auf dem dynamischen und heute oft unvorhersehbaren Arbeitsmarkt, insbesondere auch in der vielfältigen Kunst- und Kulturbranche, kann die Suche nach dem passenden Job und der eigenen beruflichen Weiterentwicklung eine echte Herausforderung sein. Demografischer Wandel, Inflation, geopolitische Spannungen – das sind nur einige der großen Stichworte, die den heutigen Arbeitsmarkt nicht nur in Deutschland oft unvorhersehbar für das eigene Leben gestalten.

 

Wie finde ich einen Job, der wirklich zu mir passt? Welche Schritte sind wichtig, um mich beruflich weiterzuentwickeln? Und wie kann ich Veränderungen erfolgreich angehen, um meine beruflichen Ziele zu erreichen?

 

SLICE hat mit der ausgebildeten Business Coachin Nadine Kleifges über diese und mehr Themen gesprochen. Nadine selbst hat auch einen beruflichen Wandlungsprozess durchlebt, von einem kultur- und kommunikationswissenschaftlichen Studium, über eine Karriere beim Fernsehen, hin zum Coaching-Beruf.
Heute coacht Nadine erfolgreich große Unternehmen, Führungskräfte und Arbeitnehmer*innen und arbeitet darüber hinaus auch zu den Themen Bindung und Liebe.

 

Wie man einen Job findet, der zur eigenen Persönlichkeit passt und ob man es wagen sollte, seine Karriere ganz neu auszurichten, lest ihr hier in unserem SLICE Insights Spezial-Interview zum Thema Beruf und Karriere.

Job Coaching mit Business Coaching Nadine Kleifges

Nadine Kleifges ist ausgebildete Business-, NLP- und Lerncoachin und beschäftigt sich in ihren Coachings mit Themen wie dem Loslassen alter Muster und Strukturen, Konfliktlösung, Motivation, Überzeugungskraft und Präsentation. Zu Ihren Kund*innen zählen zahlreiche Führungskräfte, aber auch Menschen, die sich am Anfang oder im Wandel ihrer Karriere befinden. Weitere Informationen zu Nadine erhaltet ihr hier:

https://www.nadinekleifges.de

Clara:
Nadine, in den letzten Jahren hat man sehr viel über „coaching“ und „Coaches“ in Bezug auf Persönlichkeits- oder Karriereentwicklung gehört. Du selbst hast einen vielschichtigen Karriereweg. Wie bist Du zum Coaching-Beruf gekommen?

 

Nadine:
Ich glaube jeder Karriereweg, der sich neu entfaltet, startet immer aus einem ganz persönlichen Grund. Da geht es um Fragen wie: wer bin ich eigentlich? Was will ich im Leben? Bin ich mit dem was ich mache zufrieden und erfüllt mich das mit Sinn? Und es gibt einfach Punkte, an denen man selbst mit dem Leben konfrontiert wird.

Ich habe 2013 eine gute Freundin verloren, und das hat ganz viel in mir bewegt und berührt und war im Endeffekt der Start für meine berufliche Veränderung.

Das war für mich der Auslöser, mich zu fragen: Was will ich denn eigentlich wirklich im Leben? Wir haben nur das eine Leben, und das wollen wir mit Sinn füllen. Und ich habe damals für mich einfach festgestellt, cool, ich hab richtig viel im Fernsehbereich gemacht und es hat mir total viel Spaß gemacht, aber ich hatte das Gefühl, ich will mehr! Dann habe ich meine erste Coaching-Ausbildung gemacht. Und als ich zum allerersten Mal einen Menschen gecoacht und gemerkt habe, wow, ich kann einer anderen Person helfen, durch einen Veränderungsprozess zu gehen, Dinge für sich zu verstehen, zu verändern und dann auch umzusetzen, da habe ich in mir drin wieder so ein Feuer bemerkt, das ich davor lange nicht mehr gespürt habe.

Und das ist jetzt fast 10 Jahre her. Ich mache jetzt einfach schon 10 Jahre das, was meine Leidenschaft ist.

 

Clara:
SLICE ist ja unter anderem eine Plattform für Kunst-, Kultur- und generell Geisteswissenschaftler*innen. Du selbst hast auch Kunstgeschichte und Romanistik studiert: Wie hilft dir dein vorangegangenes Studium für den Beruf als Coachin heute?

 

Nadine:
Fachlich gesehen hat mir das vielleicht nicht so viel gebracht. Aber ich bin davon überzeugt, dass ein geisteswissenschaftliches Studium dazu da ist zu lernen, wie man Wissen strukturiert und wie man in Netzwerken denken kann. Und das ist es, was uns Menschen ja auch von Chat GPT und so weiter unterscheidet, denn reine Informationsabrufung, das kann mittlerweile die KI, aber Wissen miteinander zu vernetzen, neu zu denken, kreativ zu sein und zu neuen Ansätzen und Lösungen zu kommen, das ist die menschliche Leistung und das ist etwas besonderes.

Ich glaube, ich konnte das schon immer, sonst hätte ich das Studium nicht gewählt. Aber ich finde es wichtig, dass gerade in geisteswissenschaftlichen Fächern dieses Denken gefördert wird. Durch die Hausarbeiten, die man schreibt, Wissen neu zu denken, neue Ansätze zu finden und zu strukturieren. Das ist eine Kompetenz, die vor allem heutzutage mit KI etc. immer mehr gefragt wird.

 

„Wir dürfen alles immer wieder verändern, uns immer wieder neu erfinden.“


Clara:
Absolvent*innen aus geisteswissenschaftlichen bzw. kunst- und kulturwissenschaftlichen Studiengängen steht ja ein sehr breiterer Karriereweg offen. Wie kann man auf Grundlage so eines Studiums für sich persönlich feststellen, welcher Karriereweg der Richtige ist?

 

Nadine:
Also erstens ganz wichtig: Der Karriereweg darf sich ändern! Es ist wichtig, aus dieser ganzen Sache mal richtig Druck rauszunehmen und zu denken, das, was ich jetzt gerade mache oder für was ich mich jetzt entscheide, muss nicht das sein, für was ich mich in 5 Jahren auch wieder entscheide. Wir dürfen alles immer wieder verändern, uns immer wieder neu erfinden.

Das zweite ist, dass ich für mich Entscheidungen treffe: Welche Werte hab ich denn eigentlich? Und sind diese Werte, die ich für mich persönlich habe, Hand in Hand und im Einklang mit diesem Job, den ich da habe? Ich hab zum Beispiel einen sehr hohen Freiheitswert. Einen Job, wo ich um 08:00 Uhr starten müsste und dann bis 17:00 Uhr jeden Tag im gleichen Büro sitzen würde, wäre für mich persönlich nichts. Das heißt nicht, dass das für eine andere Person nicht passend ist. Denn für einen Menschen, der vielleicht einen sehr hohen Sicherheitswert hat, ist das genau das Richtige, wenn Sachen in der Abfolge immer gleich und ähnlich sind.

Das heißt, es fängt an mit der Fragestellung: Wer bin ich eigentlich, was sind meine Werte, was möchte ich denn gerne erfüllt wissen? Und danach auszusuchen, welchen Job ich denn machen kann, der genau diese Werte, die ich habe, meine Kernwerte erfüllt.

 

Clara:
Wie finde ich denn für mich selbst heraus, was meine Fähigkeiten, Talente und Kompetenzen sind und was meine Kernwerte erfüllt?

 

Nadine:
Ich glaube, dass wir in allem, was uns Spaß macht, auch ein bisschen gut sind oder zumindest ein Talent haben. Deshalb sollte man bei allem, was man tut, auch wirklich mal ein Check-in mit sich selbst machen. Nicht denken, was man will oder wer man ist, sondern es zu fühlen. Was macht mir eigentlich Spaß? Und dann die eigenen Emotionen als Wegweiser dahin zu nehmen. Alles was Spaß macht ist erstmal irgendwie richtig. Spaß ist also der erste Wegweiser. Der zweite Wegweiser sind die eigenen Werte. Dafür muss man sich natürlich mit sich auseinandersetzen und wenn man jetzt so gar keine Ahnung hat, wer man eigentlich ist, wo fängt man dann an? Man kann erstmal im Umfeld fragen, also die Familie, ehemalige Arbeitskollegen, Freunde: Was glaubst du denn eigentlich, was ich gut kann?

Und sich dann auch mal eine Liste zu machen mit Dingen, die einem selber Spaß machen. Vielleicht gibt es da schon Schnittmengen zwischen dem, was eine andere Person sagt, was wir gut können und dem, was uns Spaß macht. Und da sind wir dann schon mal bei einem ganz guten Ansatz für uns selbst.

Dann kommt noch die Werte-Ebene dazu. Und wenn man selber nicht so richtig weiß, was sind eigentlich meine Werte, dann ist das zum Beispiel etwas, was man richtig gut in einem Coaching rausfinden kann.

 

Clara:
Kann es denn irgendwann zu spät sein, noch mal einen neuen Karriereweg zu beginnen?

 

Nadine:
Ich glaube, es ist niemals zu spät für Veränderungen. Aber es beginnt immer mit der Reflexion: Ist das, was ich gerade in meinem Leben habe und tue wirklich das, was ich will? Das ist gar nicht nur auf den Beruf gemünzt, sondern betrifft einfach alle Bereiche. Ist die Beziehung die, die ich will? Tue ich hier in diesem einen Leben, was ich habe und was kurz ist, genau das, was ich will? Und wenn du das für dich verneinst, dann weißt du, hey, du kannst hier etwas tun und verändern. Aber in einer Situation drin zu bleiben, die nicht dazu führt, dass wir zufrieden oder glücklich damit sind, ist fatal. Denn dann leben wir nicht das Leben, was wir leben könnten und auch nicht das, was wir wollen. Jeder hat das Recht darauf, mit dem, was man tut, mit den Menschen, mit denen man sich umgibt und dem Ort an dem man ist, einfach glücklich zu sein.

Das ist auch eine der größten Fragen, die ich in meinen Coachings erlebe: Traue ich mir das eigentlich selber zu? Und dazu gehört definitiv immer auch Mut und ein gesunder Selbstwert.

 

Clara:
Was sind denn die überwiegenden Fragen, mit denen Menschen zu dir kommen?

 

Nadine:
Menschen kommen aus ganz unterschiedlichen Gründen zu mir. Das kann sein: Ich will herausfinden, was ich will. Ich möchte besser wirken. Ich möchte endlich mal eine funktionierende Beziehung haben. Also wirklich ganz unterschiedliche Themen. Aber egal, weswegen sie zu mir kommen, kann ich es fast immer auf das Thema Selbstwert runterbrechen. Der Grund, warum wir bestimmte Schritte im Leben nicht gehen, hat immer damit zu tun, dass wir denken, wir sind vielleicht nicht gut genug. Und das wiederum geht meistens auf Lernerfahrungen in unserer Kindheit zurück und Situationen, in denen wir vermittelt bekommen haben, wir wären nicht gut genug.

Und wenn wir selber glauben, wir sind nicht gut genug, dann handeln wir auch danach. Und wenn wir nicht gut genug sind oder so über uns denken, dann trauen wir uns vieles nicht. Uns selbstständig zu machen, für einen Job zu bewerben, der vielleicht ganz neu für uns sein könnte oder von dem wir schon immer geträumt haben, weil wir denken: Ich kann und schaffe das eh nicht. Das Fundament ist also immer der eigene Selbstwert. Und wenn wir glauben, dass wir etwas können, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir das auch wirklich umsetzen können, viel, viel größer. Also den Selbstwert stärken!

 

„Ich glaube, dass sich im System total viel verändern muss, aber dass wir auch aus uns heraus etwas verändern können, indem wir für das einstehen und das einfordern, was wir wert sind.“

 

Clara:
Wie sieht es hinsichtlich geschlechtsspezifischer Unterschiede aus: Kommen Männer mit anderen Themen in ein Business Coaching zu dir als Frauen?

 

Nadine:
Die Wahrnehmung zwischen Frauen und Männern ist schon ein bisschen unterschiedlich. Männer kommen häufig ins Coaching, weil sie mehr Ehrgeiz haben und sich weiterentwickeln wollen. Weil sie zum Beispiel denken, sie wollen den nächsten Sprung auf der Karriereleiter machen oder mehr Geld verdienen. Einen Teamkonflikt haben, oder merken, dass sie ein schlechtes Feedback bekommen haben und nicht so gut beim Team ankommen und ihnen Empathie fehlt. Das sind so typische Männerthemen, die ich immer und immer wieder habe: Wie fühle ich eigentlich?

Bei Frauen ist es mehr: Wie gehe ich mit meinen Gefühlen im Arbeitskontext um? Wie schaffe ich es so zu wirken, dass ich ernst genommen werde? Wie traue ich mich, den nächsten Schritt zu gehen? Oder wie traue ich mich, für mich einzustehen? Wie traue ich mich zu verhandeln? Das sind typische Frauenthemen.

 

Clara:
Wie sieht es bei dem Thema Gehalt oder Karrierechancen aus: Kannst du erkennen, ob es da immer noch große Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt? Und was kann ich persönlich tun, um mich aus so einer Ungleichheit oder Problematik herauszulösen?

 

Nadine:
Ich bekomme auf jeden Fall mit, dass es nach wie vor Ungerechtigkeiten gibt. Je höher die Position wird, desto dominanter sitzen Männer in diesen Positionen. Ich muss dir aber jetzt ganz ehrlich was verraten, ich persönlich habe immer mehr verdient als meine männlichen Kollegen. Aber pscht! (lacht laut auf)

Aber darin – um auch Hoffnung zu geben – liegt auch eine Chance. Denn wenn wir Frauen für uns selber aufstehen, wenn wir erkennen, was kann ich eigentlich, wenn ich weiß, wer ich bin, wenn ich mein Selbstwert habe und sage: Hey, ich mache diese Leistung und diese Leistung hat diesen Wert, und für diesen Wert möchte ich dieses Gehalt bitte haben – dann können wir das auch kriegen! Ich glaube, dass sich im System total viel verändern muss, aber dass wir auch aus uns heraus etwas verändern können, indem wir für das einstehen und das einfordern, was wir wert sind. Dafür müssen wir aber natürlich wissen, was unser Selbstwert ist.

 

Clara:
Gibt es denn auch Möglichkeiten, die Motivation und Zufriedenheit der eigenen aktuellen beruflichen Situation zu steigern?

 

Nadine:
Also erstmal müssen wir einen Job finden, der uns Spaß macht. Ich glaube, eine Work Life Balance; wenn wir 8 Stunden am Tag in einem Job verharren, der uns nicht erfüllt und den wir einfach gezwungenermaßen tun, wird sich auch die Freizeit nicht gut anfühlen. Da wir einfach 8 Stunden des Tages mit irgendwas verbringen, was uns langweilt oder nicht fordert. Das heißt auch hier wieder die Fragen stellen: Was will ich dann eigentlich und was will ich wirklich? Und nicht gedacht, sondern gefühlt.

Und auch da muss das Hand in Hand mit den eigenen Werten gehen. Ich komme zum Beispiel gerade aus einem Coaching. Der Klient hat eigentlich einen ganz hohen Zugehörigkeitswert. In seinem Beruf ist er jedoch nur unterwegs und die ganze Zeit nur alleine. Das heißt, es kollidiert mit seinem Wert und er kann diesen Wert Zugehörigkeit gar nicht über die Arbeit leben. Es muss auch nicht jeder Wert über die Arbeit gelebt werden, aber das bedeutet, dass man diese Werte viel stärker in seinem Privatleben leben muss, damit man sie ausgleichen kann. Man sollte also immer gucken, welchen Wert erfülle ich mir mit der Arbeit und welcher Wert wird vielleicht verletzt oder gar nicht gelebt? Und diesen Wert müssen wir dann in unserem Privatleben ausgleichen.

 

„Und der Job darf zu uns passen und wir dürfen ihn gut auswählen! Denn es gibt da draußen genug Jobs.“

 

Clara:
Wenn ich mich dann also dazu entschieden habe, den Job zu wechseln kommen natürlich auch Bewerbungsprozesse auf mich zu. Was sind deiner Erfahrung nach denn die häufigsten Fehler, die bei Bewerbungen, Gehaltsgesprächen oder auch Karriere- und Entwicklungsgesprächen gemacht werden?

 

Nadine:
In Bewerbungsgesprächen kann es schon leicht passieren, dass man merkt, ich bin hier gar nicht an der richtigen Stelle. Das heißt, vor der Bewerbung sollte man wirklich erstmal ganz in Ruhe alle Anforderungen durchlesen und sich ganz ehrlich fragen, sind diese Anforderungen denn die, die ich auch machen möchte?

Ein weiterer ganz, ganz großer Fehler, der im Bewerbungsgespräch passiert ist, dass wir gar nicht wissen, wie wirke ich denn eigentlich, wie kann ich von mir überzeugen? Und dann kommt man rein und ist vielleicht ein bisschen gekrümmt, schüchtern, kann keinen Blickkontakt machen oder verhält sich einfach nicht selbstbewusst.

Wir wollen ja in einem Bewerbungsgespräch idealerweise von uns überzeugen. Und deshalb ist es wichtig zu fragen: Wie überzeugen wir eigentlich, wie wirken wir, wie treten wir auf, wie können wir uns selbstbewusst präsentieren.

Und wir sollten wissen, womit wir eigentlich antreten. Was kann ich diesem Arbeitgeber eigentlich bieten? Und das ist mit Sicherheit ganz schön viel! Aber du darfst es eben selber wissen, was das ist, warum du für diesen Arbeitgeber wertvoll bist. Und damit darfst du dich auch vorher auseinandersetzen und aus diesem Bild heraus in das Vorstellungsgespräch reingehen und zu dir stehen und dich auch ehrlich zeigen.

Und der Job darf zu uns passen und wir dürfen ihn gut auswählen! Denn es gibt da draußen genug Jobs. Man darf da auch ein bisschen genauer gucken, passt dieser Job eigentlich zu mir. Und nicht: Kann ich diesen Job irgendwie bekommen? Also nicht aus der Angst heraus bewerben, sondern aus der eigenen Fülle heraus.

 

Clara:
Kommen wir zum Thema Führung: Was für Fähigkeiten oder Qualifikationen sind deiner Meinung nach besonders wichtig bei Führungskräften?

 

Nadine:
Wir haben ja aktuell die Situation in Deutschland, dass ein demografischer Wandel uns bevorsteht.

Das heißt auch, Führung verändert sich, weil die Menschen, die geführt werden wollen, andere Ansprüche haben. Also für die Gen Z ist zum Beispiel die Work Life Balance viel, viel wichtiger, Homeoffice ist wichtiger, sich weiterzubilden und weiterzuentwickeln ist wichtig. Und vor allem wichtiger als Geld. Da darf oder muss man sich als Führungskraft einfach drauf einstellen, dass sich einiges auf dem Arbeitsmarkt verändern wird.

Was ich immer wieder bei Führungskräften bemerke, gerade die, die jetzt noch von der alten Schule kommen, dass sie lernen müssen, empathisch zu sein. Dass sie lernen müssen, auf die Arbeitnehmer, auf das Team einzugehen, dass sie niemanden vergraulen dürfen. Das kann sich einfach keine Führungskraft mehr leisten, da es richtig schwierig ist, an gute Arbeitskräfte ran zukommen. Und da steht einfach Kommunikation ganz, ganz oben auf der Liste. Teambuildingprozesse, Weiterbildungsmaßnahmen  und vor allem eine Kommunikation, die auf Augenhöhe ist, die sauber ist und empathisch, mitfühlend also.

 

Clara:
Eine allerletzte Frage, egal ob in der Mittagspause oder zum Feierabend: ein SLICE – Pizza oder Kuchen?

 

Nadine:
Wenn du mich jetzt fragst, Pizza 🙂